Fragen Sie sich auch, warum es mit dem Abnehmen nicht klappt, obwohl Sie doch alles dafür tun? Oft sind es ungeachtete Kleinigkeiten, die sich bei genauerem Hinsehen als riesengroße Diätfallen entpuppen. Wir entlarven die 10 größten Diätfallen, damit Sie Ihr Traumgewicht problemlos erreichen…
Damit Sie sich den Frust beim Blick auf die Waage sparen können, schauen Sie mal, ob einer der zehn nachfolgenden Gründe Ihnen bei Ihrer Abnahme im Wege steht.
1. Planlosigkeit ist eine der häufigsten Diätfallen
Mal eben so nebenbei die ungeliebten Pfunde verlieren, klappt leider nicht. Eine Woche „Friss die Hälfte“, hier und da mal eine Mahlzeit ausfallen lassen oder ab sofort nur noch Light-Produkte essen: Ohne eine erfolgreiche Strategie wird es schwierig, tatsächlich Gewicht zu verlieren. Sie kennen es aus eigener Erfahrung: halbherzig gefasste Vorsätze und Bemühungen gehören zu den häufigsten Diätfallen und sind meist zum Scheitern verurteilt. Vorhaben à la „man könnte ja mal“ wirft man schnell wieder über Bord.
2. Ablenkung vom Wesentlichen
Für viele von uns ist es zur Gewohnheit geworden, sich während einer Mahlzeit „berieseln“ zu lassen. Diese Angewohnheit zählt jedoch zu den tückischen Diätfallen. Sie sollten während des Essens unbedingt auf Ablenkung durch Fernsehen, PC, Smartphone, Zeitung, Buch oder Terminkalender verzichten. Denn wer sich ablenken lässt, isst schnell eine zu große Portion. Sättigungssignale werden durch das „Multi-Tasking“ nicht so gut wahrgenommen.
Insbesondere die „Flimmerkiste“, Videos und das Organisieren von Terminen während des Essens, lassen schnell den Stresspegel steigen. Das dadurch ausgeschüttete Hormon Cortisol fördert sogar die Einlagerung von Nahrungsfetten in die Reservedepots. Stress während des Essens kann also doppelt dick machen!
Nehmen Sie sich lieber Zeit für Ihre Mahlzeiten und schulen Sie Ihre Achtsamkeit! Versuchen Sie in Ruhe zu essen und konzentrieren Sie sich auf das, was Sie riechen und schmecken.
3. Vorsicht Reste-Kalorien
Sicherlich ist es nicht schön, wenn Lebensmittel in der Bio-Tonne landen. Jedoch zählt das Reste-essen zu den häufigsten Diätfallen. Sie sollten den kleinen Rest im Topf unbedingt Rest sein lassen und auch nicht die Reste der Kinder kurzer Hand zum eigenen Nachtisch erklären. Denn wenn Sie die Reste auch noch obendrauf essen, verlieren Sie schnell den Überblick, wie viel Sie tatsächlich verzehrt haben und geben Ihrem natürlichen Sättigungsgefühl auf diese Weise keine Chance, Ihnen beim Abnehmen zu helfen.
Die Lösung könnte wie folgt aussehen: Planen Sie Portionen realistisch und kochen Sie nicht gleich für eine ganze Kompanie. Nehmen Sie sich selbst zunächst nur eine kleinere Portion, so haben Sie noch Spielraum für die Reste, die Ihre Kinder übrig lassen. Außerdem lässt sich auch mit Resten durch Zugabe von ein paar neuen Zutaten im Handumdrehen ein neues Gericht für den nächsten Tag zaubern.
4. „Dauersnacken“ am Arbeitsplatz
Essen am Arbeitsplatz kann ein regelrechter Dickmacher sein. Denn ein Verzicht auf die Mittagspause zugunsten eines früheren Feierabends kann sich ordentlich auf den Hüften niederschlagen. Das Auslassen einer sättigenden Mittagsmahlzeit schürrt den Heißhunger und führt dazu, dass neben der Arbeit am Computer unkontrolliert gegessen wird. Riesige Naschvorräte in der Schreibtischschublade oder ständige Feierlichkeiten im Kollegenkreis tun ihr Übriges.
Aber auch wer von zu Hause aus arbeitet und dadurch immer etwas Essbares zur Verfügung hat, kann schnell zum „Dauersnacker“ werden. Natürlich spricht nichts gegen gesunde Zwischenmahlzeiten, aber das Stückchen Schokolade hier, ein Fruchtjoghurt dort, der süße Keks zum Kaffee, eine Hand voll Nüsse für die Nerven usw. – da kann im Laufe des Tages einiges zusammenkommen und das vorgesehene Kalorienkonto wird schnell deutlich überzogen.

Auch für den Blutzuckerspiegel und die beteiligten Hormone ist es nicht vorteilhaft, wenn es ständig etwas zu „verstoffwechseln“ gibt, denn dies kann Diabetes Mellitus begünstigen.
5. Ohne Frühstück aus dem Haus
Sie sollten den Tag nicht ohne ein Frühstück starten. Denn wenn Sie satt und zufrieden sind, lassen Sie süße oder herzhafte Verlockungen eher links liegen. Wenn Sie wissen, dass Sie länger unterwegs sein werden, denken Sie an einen gesunden und leichten Snack. So können Sie den Versuchungen der Bäckereien, Imbissbuden und Co. ganz leicht trotzen und fallen nicht aus dem Kalorienrahmen.
6. Zu viel Sport
Wer sich sportlich verausgabt und zusätzlich danach aufs Essen verzichtet, um den „Nachbrenn-Effekt“ auszunutzen, tappt schnell in eine der tückischsten Diätfallen und beschwört den Heißhunger herauf. Sie können also nach dem Sport ruhig etwas essen, es schadet der Figur nicht.
Doch Vorsicht, den Abnehmeffekt durch Sport gilt es grundsätzlich nicht zu überschätzen: eine schlanke Figur ist durch Sport allein nur schwer zu erreichen, wenn man nicht zusätzlich ein Auge auf die Ernährung richtet.
7. Eine der typischsten Diätfallen: zu wenig Schlaf
Ja, Sie haben richtig gelesen, auch Schlafmangel fällt unter die Kategorie der alltäglichen Diätfallen. Versuchen Sie möglichst regelmäßig mindestens sieben Stunden pro Nacht zu schlafen. Denn zahlreiche Studien haben ergeben, dass zu wenig Schlaf langfristig gesehen zu Übergewicht führt und Gelüste auf fettreiches Essen fördert. Bei Kurzschläfern wird vermehrt das Hungerhormon Ghrelin ausgeschüttet, dadurch wird der Appetit gesteigert.
8. Übermäßiger Kontrollzwang
Sie haben nur noch Essen im Kopf, führen Buch über jede verzehrte Kalorie und bekommen bei jedem Ausrutscher sofort ein unbändig schlechtes Gewissen. Auch das kann den Körper unter Druck setzen und in Stress ausarten. Die Folge: Stress fördert die Ausschüttung des Hormons Cortisol, das Fetteinlagerungen fördert.
Natürlich ist es für eine erfolgreiche Abnahme wichtig, motiviert zu sein, aber eben nicht verbissen: Gehen Sie mit Gelassenheit an die Mission Wunschgewicht heran und Sie werden sicherlich mit Erfolg belohnt.
9. Einen als Übeltäter verantwortlich machen
Nicht allein das Fett ist böse oder ausschließlich die Kohlenhydrate wandern auf die Hüften und müssen deshalb unbedingt gemieden werden. Akribisches Fettsparen allein oder das strikte Meiden von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln sind noch keine Garanten für eine erfolgreiche Abnahme.
Fette, insbesondere die ungesättigen Fettsäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln, sowie die darin enthaltenen Vitamine, sind sogar lebensnotwendig, da sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Genauso muss man sich nicht kasteien und alle „bösen“ Kohlenhydrate komplett vom Speiseplan streichen.
10. Ernährungsumstellung Fehlanzeige
Sie haben es geschafft und Ihr Wunschgewicht erreicht, fallen dann aber in Ihr altes Ernährungsverhalten zurück und ruckzuck sind alle Kilos wieder da. Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen, sondern stellen Sie Ihre Ernährung nachhaltig um. Nur so hat der ungeliebte Jo-Jo-Effekt kaum eine Chance.
Wenn die Basis Ihrer Ernährung stimmt und viele gesunde Lebensmittel enthält, sind auch beim Halten des Gewichts genussvolle Ausnahmen drin.